Ausbildung für Katastrophenschützer
Ist das NUVIA Trainingsangebot für den Strahlenschützer
NUVIA RN-Protection Training Centre
Willkommen beim NUVIA RN-Protection Training Centre – unserem neuen Ausbildungsangebot für A-Gefahrenlagen im Katastrophenschutz
Es muss nicht gleich Fukushima sein: Auch wenn ein kleiner Unfall eines A-Gefahrguttransporters nicht mit dem Reaktorunfall in Fukushima vergleichbar ist, zeigt er uns schnell eine Grenze auf: Einsatzsituationen mit radioaktiven Stoffen sind für viele Beteiligte schwerer zu meistern, als das Befreien einer eingeklemmten Person aus einem PKW. Doch A-Gefahrguttransporter fahren täglich über unsere Straßen, sei es mit Strahlern für die Nuklearmedizin oder für die Materialprüfung, und auch hier kann es zu Unfällen kommen. Sind Sie vorbereitet?
Unser Angebot
Unser Angebot an Sie: Theorie, Experimente und Einsatzübungen!
- Was:
Wir bieten Ihnen eine praxisorientierte, modulare Ausbildung für die Abwehr von radiologischen (R) und nuklearen (N) Bedrohungen am Standort Dülmen (NRW), Ostdamm 139-141 (A-Einsatz). - Zielgruppe:
Einsatzkräfte der Feuerwehren, THW, DRK, Bundeswehr, Polizei oder andere Interessierte aus dem Bereich Gefahrenabwehr. - Warum:
Lt. FwDV 500 sind für Einheiten, die für einen ABC-Einsatz vorgesehen sind, jährlich mindestens eine Fortbildung und eine Übung durchzuführen. Aber eine Ausbildung unter realistischen Bedingungen ist für viele Einheiten im Zivilschutz aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und mangels geeignetem Schulungsmaterial nicht am Standort durchführbar. - Thema:
Die Begrifflichkeit der radiologischen (R) und nuklearen (N) Bedrohung: „Nuklear“ bezeichnet dabei Kernwaffenexplosionen und deren Folgewirkungen, sowie radioaktive Stoffe des nuklearen Kreislaufs; „radiologisch“ bezeichnet die weiteren Ausbringungsarten, vorrangig in Form einer radioaktiven Dispersionsvorrichtung (z.B.: „Schmutzige Bombe“). Unser Schwerpunkt der Übungsszenarien liegt dabei auf alltäglichen Situationen, wie einem Gefahrgutunfall, einem ausgelösten Portalmesssystem an einem Schrottplatz oder an einer Müllverbrennungsanlage.
Umfang & Kosten
Der vorangestellte Ausbildungsabschnitt Theorie/Experimente beinhaltet die folgenden Themenfelder
- Ausgabe Personendosimeter und Protokollierung
- Grundlagen Radioaktivität, Messeinheiten und Zuordnung
- 25 µSv/h Absperrradius bestimmen
- Quadratisches Abstandsgesetz
- Funktion eines Personendosimeters und Einsatzzeiten berechnen
- Reichweite und Abschirmung von Alpha-, Beta- und Gamma Strahlen
- Transportpakete ausmessen
- Kontamination finden und dokumentieren
Wie: 2 Dozenten für max. 14 Teilnehmer, ca. 6 Stunden (ca. 2 Stunden Theorie und Experimente, ca. 3 Stunden Einsatzübungen) inkl. Verpflegung.
Kosten: 1.950,00 € pro Kurs für bis zu 14 Teilnehmer + 19% MwSt.
Vorbereitung: Die angemeldeten Einsatzkräfte sollten idealerweise die theoretischen Einsatzgrundsätze (FwDV 500) im Vorfeld auffrischen. Themen wie GAMS, Strahlenarten, 3A-Regel sollten den Teilnehmern einigermaßen vertraut sein.
Material
Mitzubringen:
-
Kleidung:
Die theoretische Ausbildung und die Experimente finden im Seminarraum statt (Weißbereich). Die Einsatzübungen finden bei jedem Wetter auf dem Übungsplatz statt. Die Einsatzkleidung ist entsprechend zu wählen.
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Sonderausrüstung:
- Kontaminationsnachweisgeräte (2 Stück)
- Teleskopsonde (1 Stück)
- Personendosimeter (6 Stück)
- Dosisleistungsmessgerät (1 Stück) (Die Funktionsfähigkeit ist im Vorfeld sicherzustellen.)
- Fernmanipulator (1 Stück)
-
Fahrzeuge:
Die Dokumentation der Strahlenbelastung während der Übung ist – zusätzlich zu der Dokumentation der gesamten Ausbildungseinheit seitens des Veranstalters – durch die Teilnehmer durchzuführen, Empfehlung: ELW oder GW-Mess oder MTF
-
Atemschutz:
Um eine Ausbildung unter realistischen Einsatzbedingen zu ermöglichen, sollten eine ausreichende Anzahl an G26.3 tauglichen Einsatzkräften und entsprechende Geräte vorhanden sein. Zur Vereinfachung können auch Filtermasken oder ein Gebläseanzug verwendet werden.
Unsere Empfehlung (Zahl = Personalbedarf):
Szenario „Schrottplatz“:
-
- Ein Trupp (3 PA-Träger)
Szenario „Müllverbrennungsanlage“:
-
- Ein Trupp (3 PA-Träger)
Szenario „Verunfallter Gefahrguttransporter“:
-
- Zwei Trupps (je 3 PA-Träger)
Ein Sicherungstrupp ist bei allen Lagen nicht erforderlich (optional aber möglich). Bei drei Szenarien pro Übungstag ist es möglich, dass jeweils ca. 3 Teilnehmer bei der Quellensuche eingesetzt werden. Sollte ein Teilnehmer am Übungstag nicht G26.3 tauglich sein, so kann er die Übungen auch ohne PA durchführen.
Anmeldung
Bitte per E-Mail an timo.goehlich@nuvia.com
Stornierung: Nur schriftlich! Sollte der reservierte Termin durch andere
Teilnehmer wahrgenommen werden, fallen keine
Stornierungskosten an. Sonst 200,00 € + 19 % MwSt.
Veranstalter: Nuvia Instruments GmbH
Ostdamm 139-141, 48249 Dülmen, Germany
Tel. +49 2594 94 24 0
Veröffentlichungen
FEUERWEHR FACHJOURNAL 3-2018
YouTube-Tipp: Einsatzübung Transportunfall
FEUERWEHR FACHJOURNAL 2-2018
Kreisfeuerwehrbereitschaft Osnabrück probt den atomaren Ernstfall
FEUERWEHR FACHJOURNAL
NUVIA RN-Protection Training Centre – Das neue Ausbildungsangebot für A-Einsätze in NRW
Nuvia-Instruments-PR-AD-mar18-K2 (PDF)
CRISIS PREVENTION
Ausbildung A Einsatz
Einsatzübung
Messpraxis
Abschirmung mit radioaktiver Quelle: Messpraxis zum „quadratischen Abstandsgesetz“.
Kontaminationssuchschublade mit verschiedenen α- und β- und γ-Strahlern. Das besondere an der Konstruktion ist die Nutzung einer Spezialfolie, welche undurchsichtig und zugleich durchlässig für α-Strahlung ist.
Einsatzübung „Müllverbrennungsanlage“
Die RAMBO-Portalmessanlage einer Müllverbrennungsanlage hat alarmiert.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr müssen den Verdacht überprüfen, die mögliche Strahlenquelle finden und sichern.
Kontrolle auf radioaktive Kontamination
Einsatzübung „Müllverbrennungsanlage“
Nachdem die RAMBO-Portalmessanlage eines Schrottplatzes einen Alarm ausgelöst hat, wurde der Bereich um das Fahrzeug abgesperrt und die Feuerwehr alarmiert.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr müssen den Verdacht überprüfen, die mögliche Strahlenquelle finden und sichern.
Einsatzübung „Verunfallter Gefahrguttransporter“
Ein Gefahrguttransporter ist verunglückt. Der Fahrer ist nicht ansprechbar und es ist nicht auszuschließen, dass die Ladung beschädigt wurde.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr müssen die Ladung überprüfen und sichern.
Mit einem SCINTO-Dosisleistungsmessgerät wird eine Abweichung vom Nulleffekt (ca. 50 nSv/h in Dülmen) schnell und sicher detektiert. Der SCINTO mit NaI-Detektor ist bis zu 1.000-mal empfindlicher als ein herkömmliches Messgerät mit Geiger-Müller-Zählrohr, welches bei den Feuerwehren sonst genutzt wird.
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